Drehunterstützung für CCTV-News zum Thema „Integration in Deutschland“

Vom 15. bis 17. Dezember 2017 war das Redaktionsbüro Uwe Menschner mit einem Team des englischsprachigen chinesischen Nachrichtensenders CCTV-News in Bautzen unterwegs. Korrespondent Guy Henderson und der freiberufliche Kameramann/Produzent Hans Schauerte wollten der Frage auf den Grund gehen:

„Why is integration in Germany such a challenge? Warum ist Integration in Deutschland eine solche Herausforderung?“

Dass sie dafür ausgerechnet nach Bautzen kamen, war kein Zufall. Die Bilder vom brennenden Husarenhof und von den Krawallen auf dem Kornmarkt liefen auch bei CCTV.news über den Schirm. Und doch ging es ihnen um mehr als nur um schnelle, effekthascherische Shots. Dies belegt schon die Tatsache, dass sie meine Dienste als „Local Guide“, oder wie sie es nannten, als „Fixer“ in Anspruch nahmen.

Die Vorbereitung

Alles begann am 8. Dezember mit einem Anruf. Es meldete sich ein Herr Wolfgang Karg, Inhaber eines Pressebüros in Berlin. Er suche jemanden, der in der Lage sei, ein Team eines chinesischen Fernsehsenders drei Tage lang in Bautzen zu begleiten. Es gehe – wenig überraschend – um die Flüchtlings- und Integrationsproblematik. Man suche Gesprächspartner, die dazu etwas zu sagen hätten. Näheres würde wenig später in einer Mail folgen.

Diese kam einen Tag später, enthielt aber überraschend wenige Vorgaben: Es sollte ein „Gesprächspartner von AFD oder Pegida in Bautzen“ gefunden und eine Flüchtlingsfamilie porträtiert werden. Nun, ersteres musste ich eher großzügig auslegen, denn Organisationsstrukturen von Pegida existieren in Bautzen nicht, und der AFD-Kreisverband Bautzen reagierte nicht auf meine Mail-Anfrage. Wenige Tage zuvor hatte die Publikation „Denkste!“ der Gruppierung „Wir sind Deutschland“ im Briefkasten gesteckt, sodass ich meine Bemühungen in diese Richtung konzentrierte. Mein erster Ansprechpartner war Herr Veit Gähler, der als Herausgeber im Impressum dieser Publikation fungierte.  Er verwies mich weiter an Herrn Jörg Drews, einen bekannten Unternehmer und Geschäftsführer einer der größten Firmen in Bautzen und Umgebung.

Einen Tag später kam es zu einem Telefonat zwischen Herrn Drews und mir, in dem er mir zahlreiche Fragen zum „Was?“ und „Warum“ meines Anliegens stellte und sich am Ende noch etwas Bedenkzeit erbat. Am nächsten Tag dann folgte die erlösende Zusage.

Die Suche nach einer geeigneten Flüchtlingsfamilie erwies sich ebenfalls als schwierig. Hier führte der Weg über das Bündnis „Bautzen bleibt bunt“, das sich unter anderem der Flüchtlingsarbeit verschrieben hat. Es meldeten sich die Herren Matthias Mundra und Eckehard Riechmann sowie Frau Annemarie Russew. Allerdings stellte es sich heraus, dass die meisten Flüchtlinge eher ungern vor einer Fernsehkamera stehen möchten, möglicherweise aufgrund von schlechten Erfahrungen aus der Vergangenheit.

Die meisten Flüchtlinge stehen ungern vor einer Fernsehkamera.

Ein Tipp von Herrn Riechmann erwies sich jedoch als Erfolg versprechend: Herr Ahmad Afa, der mit Frau und vier Kindern in einer Wohnung in Bautzen lebt, warte auf meinen Anruf. Da mir bewusst war, dass das Anliegen telefonisch nur schwer zu vermitteln sein würde, vereinbarte ich mit ihm einen personlichen Gesprächstermin, der dann am Dienstagabend stattfand und einen sehr positiven Verlauf nahm. So konnte ich frohen Mutes der Ankunft von Mr. Henderson und Herrn Schauerte harren.

Der erste Tag: Donnerstag, 15. Dezember

Meine erste Begegnung mit den beiden Fernsehleuten findet etwas früher statt als geplant – auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt im „Best Western“ – Hotel auf dem Wenzelsmarkt, wo sie schon ein paar Startsequenzen drehten. Gemeinsam gehen wir ins Hotel, um uns bekanntzumachen und den Ablauf der Dreharbeiten zu skizzieren. Dabei wird mir schnell klar, dass noch eine ganze Menge mehr auf mich zukommt, als anhand der Mail von Herrn Karg zu ersehen war.

„Feldarbeit“ in Gesundbrunnen

Doch zunächst will Guy Henderson mit „den Bautzenern“ selbst ins Gespräch kommen, am Besten in einem Stadtteil, der als sozialer Brennpunkt gilt. Also machen wir uns auf nach Gesundbrunnen und postieren uns mit der Kamera in der Nähe des Kaufland-Einkaufszentrums. Guy und Hans – wir sind schnell per Du – können eine gewisse Anspannung nicht verbergen; womöglich rechnen sie mit vereinzelten aggressiven Reaktionen. Darauf deuten auch Fragen, die sie an mich richten, hin.

Guy und Hans können eine gewisse Anspannung nicht verbergen, womöglich rechnen sie mit aggressiven Reaktionen. Doch diese Bedenken sind unnötig.

Doch diese Bedenken sind unnötig. Die Leute, die wir ansprechen – aufgrund der sprachlichen Gegebenheiten wurde das zu meinem Job erklärt, was ein bisschen überraschend kam – erweisen sich als freundlich und gesprächsbereit. Die Diskrepanz zwischen dem Attribut „chinesisches Fernsehen“ und unserem äußeren Erscheinungsbild trägt dazu bei, das Eis zu brechen. Die Leute äußern sich auf unsere Frage: „Warum ist die Integration so eine große Herausforderung?“ wohl überlegt und unaufgeregt. Guys erhobener Daumen nach dem vierten Interview signalisert, dass er zufrieden ist. Ich soll ihn noch öfter zu sehen bekommen 🙂

Guys erhobener Daumen signalisiert Zufriedenheit.

Seine nächste Frage: Wo verbringen die Leute hier ihre Freizeit, und gibt es womöglich so etwas wie einen „Pub“, stellt mich allerdings vor Schwierigkeiten. Im Sommer hätte man womöglich eine der Gartenkneipen aufsuchen können, von denen es ja in der Umgebung einige gibt. Doch an einem trüben, kalten Spätherbsttag? Immerhin fällt mir das Kirchgemeindehaus am Vorstau ein. Dort treffen wir tatsächlich einige Teenager im offenen Jugendtreff sowie Sozialarbeiter Ulrich Gast an. Er gibt bereitwillig Auskunft über seine Arbeit, kann aber leider keine Drehgenehmigung erteilen. Dazu hätte der Pfarrer als Hausherr anwesend sein müssen, der aber außerhalb zu tun hat und nicht zu erreichen ist. Er gibt uns jedoch den Tipp, beim früheren Jugendclub „Max Planck“ vorbeizuschauen. Dort habe sich ein Verein angesiedelt, der sich um Sozialarbeit vor allem für Erwachsene kümmere.

Beim Frei-e-Zeit aktiv e.V.

Dieser Tipp erwies sich als Volltreffer. Zwar nicht im Gebäude des früheren Jugendclubs, aber im bauartähnlichen Nachbargebäude treffen wir Frau Hannelore Jokuff, die Vorsitzende des Frei-e-Zeit aktiv e.V., der hier sein Domizil hat. Frau Jokuff bittet uns, die wir überraschend und unangemeldet vor der Tür stehen, ohne zu zögern herein und hat auch keine Schwierigkeit damit, vor der Kamera über die Arbeit des Vereins und die sozialen Probleme im

Hier bündeln sich die sozialen Probleme des Wohngebietes wie in einem Brennglas.

Wohngebiet zu sprechen, die sich in ihrer Klientel wie in einem Brennglas bündeln. Dabei kommt auch die Schließung des früheren Jugendclubs „Max Planck“ zur Sprache, dessen Leiterin Hannelore Jokuff gewesen war. Heute trifft sich die Jugend im Sommer – bestenfalls – auf der Skaterbahn oder – schlimmstenfalls – an der Tankstelle. Der Verein will ab 2017 sein bisher auf Erwachsene ausgerichtetes Angebot auch auf die jüngere Generation ausweiten. Das erste längere Interview ist im Kasten. Guys Daumen geht wieder in die Höhe.

Interview mit Oberbürgermeister Alexander Ahrens

Am Abend ist es dann Zeit für das erste „geplante“ Interview. Im Rathaus treffen wir Alexander Ahrens, den Oberbürgermeister der Stadt Bautzen. Auf der kurzen Fahrt von Gesundbrunnen ins Zentrum will Guy noch jede Menge Hintergrundinformationen von mir: Was für ein „Typ“ ist der OB, welche politischen Kräfte haben ihn ins Rathaus gebracht, wie hat er sich bisher zur Asylproblematik geäußert? Ich erzählte ihm von Ahrens‘ Auftritt bei Anne Will, der auf viel Zustimmung, aber auch auf Kritik gestoßen ist. So wie sich halt die Stimmung in der Stadt generell darstellt. Dass der Bautzener OB studierter Sinologe ist und man sich mit ihm sicher auch auf chinesisch unterhalten könnte, stößt auf ein gedehntes „Wow!“ Das Gespräch findet dann aber doch auf englisch statt.

v.l.n.r.: Hans Schauerte, Guy Henderson, Alexander Ahrens. Foto: André Wucht
v.l.n.r.: Hans Schauerte, Guy Henderson, Alexander Ahrens. Foto: André Wucht

 

 

Vorgespräch mit Ahmad Afa

Nach dem Termin beim OB besuchen wir noch Ahmad Afa, den (mittlerweile anerkannten) Asylbewerber, zu dem uns „Bautzen bleibt bunt“ den Kontakt vermittelt hat. Aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit wollen Guy und Hans jedoch nicht mehr filmen, sondern ein Kennenlerngespräch führen und einen Termin für den Dreh ausmachen. Ahmad, seine Frau Zhour und die Kinder Enaam (12), Salwan (9), Ayad (5) sowie Jaad (zehn Tage) empfangen uns mit ausgesuchter Herzlichkeit. Salwan und Enaam singen spontan Lieder, die sie in Deutschland gelernt haben. Jetzt müssen wir nur noch auf schönes Wetter für den geplanten Außendreh hoffen.

Gemütlicher Tagesausklang

Am späteren Abend verabreden wir uns noch auf einen gemütlichen Tagesausklang im O‘ Conners, wo sich Guy wie zu Hause fühlt. Als es auf 23.00 Uhr zugeht, wird er allerdings zunehmend unruhig. Erst als ich ihm erkläre, dass das Pub erst schließt, wenn der letzte Gast seinen Hut genommen hat, entspannt er sich wieder. Natürlich reden wir auch über das Programm für den kommenden Tag, und ich bekomme die Aufgabe, am nächsten Vormittag noch kurzfristig zwei Termine zu organisieren: Mit Peter Rausch vom zum Asylbewerberheim umfunktionierten Spreehotel, und mit einem Vertreter der „rechten Szene.“ Außerdem erzähle ich Guy und Hans von den Sorben – sie haben zuvor im „Wjelbik“ gespeist. Gegen Mitternacht verlassen wir das O’Conners mit einem guten Gefühl.

2. Tag: Freitag, der 16. Dezember

Am Freitagvormittag ist zunächst telefonieren angesagt. Über Nacht hat sich doch eine gewisse Bangigkeit eingeschlichen: Wird das so kurzfristig klappen mit den Terminen? Hinsichtlich von Peter Rausch sind die Bedenken unbegründet: Ich bekomme ihn sofort an den Apparat und er sagt zu, drei Stunden später für ein Interview zur Verfügung zu stehen. Ich muss auch nicht viel erklären, man merkt sofort: Der Mann hat Erfahrung mit Medien.

Als Vertreter des rechten Spektrums richte ich das Augenmerk auf den erst unlängst neu gewählten Vorsitzenden des NPD-Kreisverbandes, Marco Wruck. Er hat erst ein paar Tage zuvor durch ein Gespräch mit Landrat Michael Harig im Blickpunkt der Medien gestanden (ohne dabei allerdings direkt zitiert zu werden) und gilt nicht als öffentlichkeitsscheu. Mit ihm nehme ich über Facebook Kontakt auf. Zwei Stunden später ruft er mich an und sagt zu, sich am Sonnabend auf dem Fleischmarkt mit uns treffen zu wollen. Gegen Mittag treffe ich Guy und Hans im Hotel, ohne große Vorrede geht es nach Burk zum Spreehotel.

Interview mit Peter Rausch, Betreiber der Asylbewerberunterkunft „Spreehotel“

Guy nutzt die zehnminütige Fahrt wieder, um möglichst viele Vorabinformationen zu erhalten. Wie kam es dazu, dass ein Hotel zur Asylunterkunft umfunktioniert wurde? Ich antworte so gut ich kann, wohl wissend, dass freilich Herr Rausch besser Auskunft geben kann.

2wachpolizei
Das Spreehotel – dieses Foto entstand im Oktober im Rahmen eines Pressetermins zur Vorstellung der sächsischen Wachpolizei.

Das Interview mit Peter Rausch findet wieder auf englisch statt. Er gibt nicht nur detailliert Auskunft über seine Beweggründe und den Alltag in der Unterkunft, sondern führt Guy und Hans auch durch das gesamte Objekt – außer in den Unterkunftsbereich, weil er die Privatsphäre der Bewohner respektieren möchte.

Es ist Mittag, die älteren Kinder kommen gerade vom Schulbesuch zurück.

Doch auch in der Küche, im Aufenthaltsraum, in der Kleiderkammer und im Spielzimmer bekommen wir einiges mit von dem Trubel, der hier herrscht und den Alltag bestimmt. Es ist Mittag, die älteren Kinder kommen gerade vom Schulbesuch zurück. In der Küche backen Bewohner Fladenbrot und braten Kartoffelpuffer, stolz reichen sie die Beweise ihrer Kochkunst zur Begutachtung herum. Am Ende muss ich ein wenig zur Eile drängen, denn es wartet der nächste Termin. Guy reckt zwei Daumen in die Höhe.

Interview mit Jörg Drews

Zur Einstimmung auf das Gespräch mit Jörg Drews von der Initiative „Wir sind Deutschland“, die sich nicht nur mit der Asylpolitik, sondern mit der Gesamtpolitik der Bundesregierung kritisch auseinandersetzt, kann ich Guy nicht viel mehr erzählen, als ich in der eingangs erwähnten Publikation gelesen habe. Und natürlich auch, dass Herr Drews einen der größten Betriebe in Bautzen leitet und eher selten öffentlich in Erscheinung tritt. Tatsächlich soll sich am Ende des Gespräches herausstellen, dass dies sein erstes Fernsehinterview überhaupt ist. „Wir hatten schon Anfragen, beispielsweise von Spiegel TV, auf unseren Veranstaltungen drehen zu dürfen, doch wir haben sie abgelehnt. Wir trauen den deutschen Mainstreammedien nicht.“

„Wir hatten schon Anfragen, doch wir haben sie abgelehnt.“

Uns empfängt er in den Räumen seines Unternehmens, der Hentschke Bau GmbH. Jörg Drews möchte das Gespräch auf Deutsch führen, da das Thema für ihn sehr emotional sei und er deshalb lieber in seiner Muttersprache antwortet. So muss ich die Rolle des Dolmetschers übernehmen, was ursprünglich auch nicht unbedingt abzusehen gewesen war. Diese halbe Stunde zählt zu den anstrengendsten in 20 Jahren journalistischer Arbeit. Guys emporgereckter Daumen entschädigt dafür. Noch mehr, was er eine halbe Stunde später im Café Fehrmann an der Neusalzaer Straße zu mir sagt, wo wir den Tag Revue passieren lassen: „The job that you do is worth much more than the rate we agreed. You should get more.“ Da sage ich natürlich nicht nein. Zu Fuß gehe ich von hier nach Hause, ich brauche nach diesem intensiven Tag noch etwas frische Luft.

3. Tag: Sonnabend, der 17. Dezember

Dreh am Stausee mit Ahmad Afa und seiner Familie

Der Sonnabend beginnt, wie schon der Freitag geendet hatte: Mit strahlendem Sonnenschein. Beste Bedingungen für den geplanten Außendreh mit Ahmad Afa, seiner Frau und den vier Kindern, auch wenn es frostig-kalt ist. Und welche Location könnte besser geeignet sein als der Bautzener Stausee? Zu neunt brechen wir zu der kurzen Fahrt nach Burk auf, wo wir unsere Autos vor dem Schlagbaum abstellen und das restliche Stück zu Fuß zurücklegen. Ahmads älteste Tochter Enaam (12) kennt sich schon aus, war sie doch bereits mit der Schulklasse hier. Doch auch Salwan (9) und Ayad (5) wissen, dass sich hinter der Kurve ein schöner Spielplatz befindet, für sie gibt es kein Halten mehr. Ahmad und seine Frau Zhour nehmen auf einer der Bänke Platz, den sorgsam und warm eingehüllten kleinen Jaad im Arm. Während dieses Drehs und danach kann ich endlich machen, wofür mir bis dahin die Gelegenheit fehlte – ein paar Fotos für meine eigene Website schießen (bzw. schießen lassen):

p1010595

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1filmteam
Foto: Enaam Afa

p1010580p1010585p1010574

Auf dem Rückweg zu den Autos legt mir Ahmad ans Herz: In dem Beitrag müsse unbedingt deutlich werden, wie dankbar er und seine Familie sind, in Ruhe und Frieden hier in Deutschland leben zu können. Er selbst kam mit dem Boot über Libyen nach Europa, seine Familie durfte später nachreisen. Ich gebe diese Bitte an Guy weiter.

Interview mit Marco Wruck

Jetzt steht noch ein Programmpunkt aus: Das Interview mit Marco Wruck. Er erscheint pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt auf dem Fleischmarkt, wo Hans bereits seine Kameraausrüstung aufgebaut hat, was uns leicht erkennbar macht. Die Reaktionen der zahlreich vorbeiströmenden Passanten sind freundlich-humorvoll, niemand pöbelt uns an oder beschimpft uns als „Lügenpresse.“

Niemand beschimpft uns als Lügenpresse

Hans vereinbart mit Herrn Wruck ein Interview „in Motion“ – während des Drehs umrunden wir das Karree zwischen Fleischmarkt, Schloßstraße, Hohengasse und Heringstraße. Da sich Hans permanent im Rückwärtsgang befindet, muss ich ihm gegenüber den ab und an auftauchenden Autos den Rücken freihalten und gleichzeitig noch übersetzen. Als Guy fertig ist, fragt er mich, ob ich noch zusätzliche Fragen habe. Ich nutze die Gelegenheit und frage Marco Wruck nach seinem  Treffen mit dem Landrat und nach seinen Aktivitäten in den sozialen Netzwerken. Schließlich ist auch dieses Interview im Kasten, und wir stärken uns im Enjoy, bevor Guy und Hans auf dem Wenzelsmarkt zum Abschluss noch die Startsequenz für ihren Film drehen. Der Markt ist bestens gefüllt, Unmengen an fröhlichen, gut gelaunten Menschen strömen an uns vorbei. Ein idealer Abschluss – der im fertigen Film den Beginn bildet – für drei äußerst interessante und erlebnisreiche Tage, die mir eine ganz neue Facette meines Berufes näher gebracht haben. Und das Fazit? Es hat Spaß gemacht!

Und das Fazit? Es hat Spaß gemacht!