Landwirtschaft mit allen Sinnen erleben in der
KRABAT Milchwelt
Kuh, Käse, Kilowatt – was diese drei Begriffe miteinander zu tun haben, kann man nirgendwo besser erfahren als in der KRABAT Milchwelt. „Landwirtschaft mit allen Sinnen erleben“ – unter diesem Motto tauchen große und kleine Besucher in eine Welt ein, die vielen von uns im Zeitalter der Lila Kuh schon fast fremd geworden ist.
Alles beginnt mit der Kuh – in der KRABAT Milchwelt bekommt sie Heu, Stroh, Mais- und Grassilage von den umliegenden Feldern zu fressen. Gesundes Futter und eine tiergerechte Haltung sorgen dafür, dass die Kühe gesunde Milch geben. Und letzten Endes sorgt das, was die Kuh aus ihrem Futter macht, als Brennstoff für Strom und Wärme – deshalb Kilowatt – oder kommt als natürlicher Dünger wiederum den Pflanzen zu Gute. „Dieser Kreislaufgedanke steht bei unserer Arbeit im Mittelpunkt, ihn wollen wir unseren Besuchern nahe bringen“, erklärt Vermarktungsleiter Tobias Kockert.
Dies geschieht in Form von Führungen, die individuell buchbar und auf die verschiedenen Altersgruppen abgestimmt sind. Nachdem die Besucher gesehen haben, wie die Kühe leben und versorgt werden, erleben sie im Schauraum direkt mit, wie aus der Milch Käse, Quark, Joghurt, Butter und Buttermilch entstehen. Natürlich sollen die Besucher nicht nur sehen und hören, sondern auch schmecken und fühlen. Deshalb dürfen die leckeren Milchprodukte im Anschluss ausgiebig verkostet werden. „Viele Kinder erfahren dabei zum ersten Mal, dass frische Milch ganz anders schmeckt als die aus dem Supermarkt“, weiß Tobias Kockert. Natürlich können Käse, Quark und Co. auch in den Hofläden in Kotten und im Missionshof in Lieske sowie auf Wochenmärkten zwischen Bautzen, Kamenz und Hoyerswerda gekauft werden. Weitere Möglichkeiten sind die alljährlichen Bauernmärkte am 1. Sonntag im Mai in der KRABAT Milchwelt sowie die buchbaren Angebote „KRABAT Milchweltteller“, „Das Lausitz schmeckt-Büffet“ und „Sorbische Kaffeetafel.“
Was hat das ganze aber mit KRABAT zu tun? Darauf gibt es mehrere Antworten. „KRABAT, alias Oberst von Schadowitz verschaffte als Gutsbesitzer vielen Menschen Arbeit und Brot. Auch wir sind mit über 50 Beschäftigten ein bedeutender Arbeitgeber für die Region“, erklärt Kockert.
Noch etwas näher liegt die zweite Antwort: Die KRABAT Milchwelt befindet sich direkt am KRABAT -Radweg, der die Wirkungsstätten des legendären Zauberers miteinander verbindet. Und der dritte Grund liegt in der Person von Tobias Kockert – „ich bin ein Nachfahre des Stadtmüllers von Wittichenau und lebe in der historischen Stadtmühle“, verrät er. Und vielleicht war jener Urahn ja einer von den Müllerburschen, die gemeinsam mit KRABAT beim Schwarzen Müller in Schwarzkollm ihr Handwerk erlernten?
(erschienen im Ferienmagazin Oberlausitz, Ausgabe 2011)